Zuletzt geändert: 2015.11.17, 18:05 | | 0 Kommentare | Kommentieren
Schon komisch, wie unterschiedlich - und selbstverständlich - man ergriffen ist, abhängig davon, wo etwas passiert.
In Ländern wie Syrien o. Irak ist so eine Situation vielleicht schon "Alltag", Meldungen über Selbstmordanschläge aus diesen Ländern gehört auf Sendern wie Al Jazeera English quasi zum Standard-Repertoire. Passiert was schlimmes mehr in der gefühlten Nähe, wird den Opfern eine Gedenkminute gewidmet. Völlig normal berichten die Medien der jeweiligen Länder nach international Aufsehen erregenden Anschlägen oder Unfällen, wieviele Tote "ihrer" Staatsangehörigkeit unter den Opfern sind. ALLE hatten ein Leben, und eigentlich hat dieses nicht mehr Wert, ob jemand Deutscher, Engländer, Franzose oder wer auch immer war.
Dies ist ein Gedanke, der auch gerne dafür herleiten kann, jegliche Opfer von Verbrechen zu egalisieren; schließlich sterben woanders auch Menschen, über die man gerade keine Gedanken verschwendet.
Nein, sei erschüttert über Paris, aber vergiss dabei nicht, das zur gleichen Zeit überall auf der Welt furchtbare Dinge passieren.