Worte über: Film
Hanada ist ein eiskalter Killer, ist hart zu seiner Frau und liebt Reis, und den Geruch von Reis. Bis er eines Tages die geheimnisvolle Misako im Regen begegnet, die ihm beauftragt, einen Mann zu töten. Doch er versagt und bringt aus versehen eine gerade vorbeigehende Passantin um; seitdem wird Hanada von seiner eigenen Organisation gejagt...

In dieser melancholischen Mischung aus Gangster-Thriller und Film Noir auf japanisch ist die Welt kalt und emotionslos. Misakos Gestik ist durchweg ausdruckslos und wie versteinert. Vom Leben hat sie nichts zu erwarten. Hanadas Lebensinhalt definiert sich einzig über dessen "Beruf".
Stilvoll gefilmt und in ästhetischen s/w-Bildern gehalten ist Branded to kill im Handlungsverlauf etwas zerhäckselt geschnitten; Situationen auf 2 Zeitebenen sind ineinander geschnitten, oder Szenen gehen abrupt mitten in der Handlung in einander über. Dies verleiht dem Film eine (alb-)traumhafte und beinahe surreale Note.

Hanada wird sich in Misako verlieben, oder was er dafür hält. In einer Welt, in der die Auftragskiller streng nach Ränge gegliedert sind und ich gegenseitig angreifen, Liebe als menschliche Schwäche gilt, wird ihm das Zulassen von Gefühlen - in Anflug an Selbstüberschätzung - schließlich zum Verhängnis werden.