Worte über: Film
Nachdem Peter bei einem Autounfall vor einem Jahr sein Gedächtnis verlor, hat er sich wieder aufgerafft, führt ein geregeltes Leben; bis ihm sein Psychiater mit einem vermeintlich alten Bekannten vertraut machen will, dieser offenbart ihm: Peter heißt in Wirklichkeit Ted Wollen, ist mit einer Frau namens Sara verheiratet und, ein vermeintlicher Krimineller. Mit gezückter Waffe verlangt der Unbekannte die Wahre zurück, die Ted der Verbrecher-Organisation gestohlen haben soll, wird aber dabei selber ermordet.

Duccio Tessaris Film baut auf die interessante Ausgangssituation auf, dass Ted als vermeintlich unbeteiligter Dritter mitten ins Geschehen hinein geworfen wird, seine Vergangenheit dem Zuschauer, und ihm, sich puzzlestück-artig offenbart; quasi ist er sich dieser schutzlos ausgeliefert, wer er in Wirklichkeit ist bzw. war.
Gelotst wird er durch seine Vergangenheit von einem ehemaligen Kollegen - der natürlich darauf angewiesen ist, das Gestohlene wieder zu beschaffen - nie wissend, inwieweit ihm dabei die Wahrheit erzählt wird, oder nicht alles nur erfunden und konstruiert ist.
Kleinere Ungereimtheiten in der Handlung empfand ich als etwas störend. So erkennt Ted erst, nachdem er durch Sara erfahren hat, dass sie ihm nie ein Telegramm geschickt hat (mit der Bitte, zu ihr zu kommen), dass ihr Treffen inszeniert wurde; nachdem am Bahnhof ein Mann beim Vorbeigehen Ted erst mit dem Finger auf Sara zeigen musste, damit er sie erkennt. Guten Morgen.
Stylistisch zoomt und schwingt die Kamera wie verrückt, was mir auf Dauer etwas zu anstrengend war.
Spannend erzählt und typisch italienisch.