Am Donnerstag Vormittag mochte ich diesen Satz der Psychologin nicht recht einzuordnen, erst an jenem Abend hörte ich von der Sache mit der Flüchtlings-Lawine von der Schwarzen 0; witzigerweise medial zuerst in der Sendung quer, die dieses Statement natürlich durch den Kakao zog.
Ich weiß nicht recht, es kann doch nicht mehr normal sein, das hier nur fast ausschließlich ein Meinungsbild vorherrscht, in dem Flüchtlinge nur als die unbekannte Bedrohung angesehen werden; sei es nicht offen hetzerisch menschenverachtend, die Einstellung offenbart sich bei vielen als nicht ganz verschieden - in einer Gegend, wo man im Grunde nicht viel selber davon mitbekommt, es sei denn, man stört sich daran, Frauen in Kopftüchern oder auch öfters Menschen augenscheinlich aus Afrika auf der Straße zu begegnen.
Nicht wirklich nachvollziehbar finde ich auch solche Argumente wie, das eigene Volk würde verarmen, während die Ausländer alles bekommen würden. Wo wären diese denn finanziell - wie so oft beschworen - besser gestellt?
Als Beispiel wurde in dem kleinen aufkommenden Gespräch auch gesagt, Friseure würden viel zu wenig verdienen, wieso gäbe man z.B. diesen oder anderen Geringverdienern wie Altenpfleger nicht mehr Geld oder , anstatt für Flüchtlinge. Mir erschließt sich die Zusammenmischung dieser 2 Themenkomplexe nicht; was hat der Lohn von Friseuren - und die Meinungen am Anfang des Jahres (Mindestlohn) kann man sich vorstellen - mit Flüchtlingen zu tun? Ich denke immer, wenn schon Geld ausgeben, dann wenigstens für sinnvolles, wie anderen Menschen zu helfen. Und ich kann nicht glauben, das für ein reiches Land wie Deutschland nicht möglich sein soll, dem viel beschworenen "deutschen Volk" und anderen Menschen in Not zu helfen. (Zudem helfen die ganzen ehrenamtlichen Helfer). Und ich habe mich noch keinem fragen gehört, was Grenzzäune und Patrouillen zur Abschottung kosten. Aber "Gefahren"-abwehr scheint ein höherer Zweck zu sein.