Dieses mal war ich mit dem Rad bis nach Ballenstedt. Wenn man so durchfährt denkt man sich eigentlich ... "muss nicht sein", will ich mal sagen. Ich glaube, ich habe auch noch nie eine Stadt mit so schlechten Straßen gesehen (vor allem die Umleitungsstrecke, da die Hauptstraße gesperrt war). Dafür hat sich das eigentliche Ziel gelohnt. Vom Ballenstedter hatte ich - ohne Bilder vorher gesehen zu haben - mehr erwartet, dafür ist der Schlosspark sehr schön. Für die Altstadt war keine Zeit mehr, wird irgendwann das nächste mal dran sein. Und die Harzer Vorlandlandschaft in der Umgebung ist auch sehr schön anzuschauen.

So schön die Landschaft auch ist, schlucken musste ich bei dem Anblick (fast ausschließlich) nur von Wahlplakaten der alten unserer Nazi-Partie, und unserer neuen Nazi-Partie, die angeblich keine ist. Mehr dazu im Paralleluniversum.

Bereits im November hatte es mich nach Magdeburg (und in den Stadtpark Rothehorn) verschlagen.

Noch vor Weihnachten war ich in Alsleben an der Saale gewesen, im Januar in Sandersleben mit einem Abstecher nochmal nach Alsleben (diesmal etwas Schneebedeckt sowie Schwäne) und anschließend kurz in Osmarsleben angehalten, bei einem sehr schönen Sonnenuntergang mit Krähenschwarm.

Viel Winter war nicht, das bisschen Schnee war wieder getaut, vorherige Woche waren wenigstens noch Minusgrade (am Freitag superschön mit Restschnee auf den Äckern, strahlendblauer Himmel und Sonne bei -5 °C), am Wochendende wurde es immer wärmer und jetzt sind wir schon wieder bei +10 °C angekommen.
Diesen Sonntag war ich endlich dazu gekommen, mit den Rad das erste mal überhaupt (ein kleines Stück) in den Harz zu kommen. Zwar war im Tiefland der Schnee schon weg, aber in den Bergen gab es noch einen schönen weißen Anblick. Nach dem kleinen Städtchen Meisdorf gleich rein in die Berge... und da hat er sich was vorgenommen... die Gänge wurden immer kleiner, und kurz vor Burg Falkenstein (Parkplatz) musste ich doch kurz Pause einlegen. Dafür, dass ich mir vorgenommen habe, mehr in den Harz mit dem Rad zu fahren, habe ich mir einiges zu Üben vorgenommen.

Viel mehr Zeit, als die Burg schnell von außen zu sehen, habe ich leider nicht mehr gehabt.

Erst getaut, dann hatte es doch wieder etwas geschneit, und wie erhofft waren vorherige Woche am Sonntag die Straßen frei für eine schöne Fahrradfahrd nach Schönebeck an der Elbe.
Im Nachhinein ärger ich mich nur, nicht kurz in Salzelmen am - in leichten Puderschnee angehauchten - Gradierwerk angehalten zu haben. War auch ein schöner Anblick gewesen...